Landwirtschaft
Auf ca. 80 ha Ackerland bauen wir um eine Monokultur zu vermeiden, im Wechsel die Kulturen Weizen, Roggen, Hafer, Raps, Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln, Luzerne, Zwischenfrucht und Blühstreifen (Honigbrache) an. Die verschiedenen Fruchtfolgen von den unterschiedlichen Getreidearten, Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben halten auf natürliche Weise Unkräuter und Schädlinge im Zaum.
Zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, der Nährstoffversorgung und zur Unkrautunterdrückung werden in der Regel, direkt nach der Ernte die speziell ausgewählte Zwischenfrucht angebaut. Zwischenfrüchte werden in den saisonal bedingten Lücken zwischen zwei Hauptkulturen angebaut. Man unterscheidet zwischen Sommer- und Winterzwischenfrüchten. Positive Effekte des Anbaus sind: Der Bodenschutz - die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und erhöhen. Die Zwischenfrucht dient auch als Bienenweide und Lebensraum für andere Insekten sowie Wildäsungsfläche. Des weiteren wird durch die Verringerung der Nährstoffeinträge in Oberflächengewässer und die Konservierung des auswaschungsgefährdeten Reststickstoffs über Winter das Grundwasser geschützt. Erweiterung der Fruchtfolge für Umwelt- und Naturschutz.
Auch Luzerne ist ein entscheidender Baustein in der Fruchtfolge. Diese Leguminosenart ist eine Kultur mit der höchsten symbiotischen Stickstofffixierungsleistung und Humusreproduktion. Zudem fördern sie bei regelmäßigem Schnitt das Bodenleben, reduziert die Verunkrautung und steigert die Erträge in den Folgefrüchten.
Wir betreiben einen pfluglosen Ackerbau, (da freut sich nicht nur der Regenwurm) das heißt wir haben auf reduzierte Bodenbearbeitung umgestellt. Das Ziel ist der Bodenerhalt. Ohne den Pflug kann der Boden wieder eine natürliche Struktur entwickeln. Das verbessert die Bodenqualität, verringert die Erosion und steigert das Wasserrückhaltevermögen was nicht zuletzt auch einen positiven Klimaschutzeffekt durch mehr Humus im Boden bedeutet. Durch die pfluglose Bodenbearbeitung wird der Boden weniger gestört und Humus kann sich in den obersten Zentimetern des Bodens anreichern. Im Humus ist Kohlenstoff gespeichert, der sonst als Kohlendioxid das Klima belasten würde.
Durch den Anbau von verschiedenen Getreidearten, Mais und der Kultivierung von Grünland zur Heu und Silage Gewinnung, wissen wir was wir unseren Tieren füttern.
Es ist uns eine Herzensangelegenheit , dass es unseren Tieren gut geht, sie artgerecht gehalten werden und mit selbst erzeugtem Futter ernährt werden.
BIO - Landwirtschaft
In Bad Vilbel Gronau (ca. 10 km von uns) haben wir noch einen Bio Mutterkuh Betrieb in Pacht übernommen. Dort werden die rund 70 ha Grünland rein zur Beweidung und zur Kultivierung von Heu und Silage für die Hereford Rinder gemäß den Richtlinien der EU Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau genutzt.