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COBURGER FUCHSSCHAF

Unsere Coburger Füchse, sind eine vom Aussterben bedrohte Schafrasse.

Das Coburger Fuchsschaf ist eine alte Landschafrasse, die ursprünglich in vielen Mittelgebirgsregionen beheimatet war, z. B. Eifeler und Hunsrücker Rotköpfe, Westerwälder, Eisfelder und Oberpfälzer Füchse, Coburger Fuchsschafe. Als Coburger Fuchsschaf wurden diese Fuchsschaftypen 1966 von der DLG als Rasse anerkannt. Das Coburger Fuchsschaf ist ein mittelgroßes, edles Schaf, schmalem Kopf, der bis hinter die Ohren unbewollt ist, von goldgelber bis rotbrauner Farbe.

Anfang des 20.Jahrhunderts machten die Coburger Füchse in und um Coburg rund 60 Prozent des Schafbestandes aus. Aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Tiere zunehmend unrentabel, sodass ihre Haltung rapide einbrach.

„Das es heute bundesweit noch rund 4.000 Tiere gibt, ist dem langen Atem der Schäferinnen und Schäfer zu verdanken.“

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Mit einer Wiederristhöhe von 68 bis 80 cm sind sie als mittelgroß einzustufen. Die Schafböcke erreichen ein Gewicht von bis zu 105 Kilogramm, während Muttertiere mit 60 bis 85 Kilogramm deutlich leichter sind.

Die Lämmer der Coburger Füchse werden in einem kastanien-bis rotbraunen Farbton geboren. Ab dem 5.Monat entwickelt sich das zunächst leicht rötliche und später goldene Vlies.

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Glaubt man dem Wollhandel, ist die Wolle vom Fuchsschaf noch wertloser als der Rest. Dabei macht ihr charakteristisch rotgoldener Schimmer sie doch gerade zu etwas Besonderem - zum goldenen Vlies. Der Wollertrag liegt je nach Geschlecht und Größe bei 3,5 bis 5 kg. Die interessante Wolle ist besonders für den Hobby Verarbeiter vielseitig verwendbar; sie weist eine Feinheit von etwa 32 bis 36 Mikron und eine Faserlänge von 10 bis 20 cm auf. Die Wolle eignet sich zum Filzen, Spinnen, zur Herstellung von Wollflor und damit für die Anfertigung von Kleidungsstücken, Wohnaccessoires und vielem mehr. Auch entstehen bei der Verwendung der Garne beim Stricken wie auch beim Weben farblich sehr interessante Werkstücke.

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Weitere Charakteristika sind die Rammsnase-eine dezent nach außen gewölbte Nasenpartie-sowie leichtabstehende Ohren und die Hornlosigkeit. Die Tiere haben vergleichsweise schmale Beine und Köpfe-beides zwar rotbraun behaart, aber wolllos.

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Das Fleisch der Coburger Füchse ist von seiner Geschmacksqualität, Feinfaserigkeit und Zartheit unter Kennern sehr beliebt. Und wird nicht umsonst als „Gourmet“ Fleisch genannt.

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Unsere Coburger Füchse sind ruhige und ausgeglichene Tiere. Von November bis April leben sie auf Stroh, geschützt vor Wind und Kälte aber offen, um die Wintersonne zu genießen bei uns auf dem Hof. Von April bis November sind sie hauptsächlich auf Streuobstwiesen in unserer Region am Weiden. Sie sind durch ihre robusten und genügsamen Charakter besonders für die Landschaftspflege geeignet.

Die Rasse eignet sich sehr gut zur Weidehaltung mit mobilen Weidezäunen. So können die Coburger Füchse auch zur Beweidung für ökologisch betriebene Weingärten oder Streuobstwiesen, Brachen und Grünland genutzt werden. Sie ersparen damit eine maschinelle Bearbeitung.

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Coburger Fuchsschaf

Simmentaler Fleckvieh

Unsere Fleckvieh Rinder gehen zurück auf einige alte Landrassen in der Schweiz. Bereits seit über 1.400 Jahren wurde das Simmentaler Fleckvieh dort gezüchtet. Ab 1835 züchtete man diese Rasse auch in Deutschland. Mittlerweile werden weltweit etwa 41 Millionen Fleckvieh-Rinder gehalten. Dabei gebraucht man die Begriffe Fleckvieh, Simmentaler oder Simmentaler Fleckvieh. Die Fleckviehzucht hat eine über 150-jährige Tradition. Fleckviehtiere sind weltweit verbreitet und sie werden sowohl zur spezialisierten Milchproduktion als auch in der Mutterkuhhaltung mit Erfolg eingesetzt. Das Fleckvieh passt sich an die unterschiedlichsten Voraussetzungen an und ist im Einklang mit Natur und Mensch für die Erzeugung von Milch und Fleisch hervorragend geeignet.

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Wir haben eine reine Mutterkuhhaltung, das heißt unsere Kühe geben ihre ganze Milch dem Kalb ab und das für mindestens 9 Monate. Die Tiere sind mittelgroß bis groß. Die Widerristhöhe eines Bullen liegt bei 150 bis 158 cm und bei Kühen zwischen 138 bis 142 cm. Die Kühe wiegen ca.600-800 kg, die Bullen ca. 1100-1300 kg. Die Grundfarbe des Fleckviehs variiert von hellgelb bis dunkel-rotbraun. Rassetypisch ist der weiße Kopf, an dem gelegentlich farbige Augenringe oder Backenflecken vorkommen. Auch Unterbauch, Beine und Schwanzquaste sind weiß. Die großwüchsigen Tiere haben einen breiten Kopf, eine ausgeprägte Wamme am Hals.

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Unsere Fleckviehkühe sind ruhig und gutmütig. Sie leben von November bis April in ihrem neuen hellen mit Stroh eingestreuten Offenstall bei uns auf dem Hof. Von April bis November auf umliegenden Streuobstwiesen und Wiesen der Region.

Sie haben beste Muttereigenschaften und eine sehr gute Milchleistung. Ihre frohwüchsigen Kälber bekommen sie in der Regel problemlos alleine auf die Welt.

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Das Fleisch des Simmentaler Fleckviehs ist

 - Gut marmoriert und dabei mager.

 - Grobfaserig und dabei zart

 - Sehr würziges Aroma.

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Spezialisten und Kunden schätzen dabei vor allem Ernährungsqualität und Geschmack. Die feine Marmorierung und der optimalen Fettgehalt machen das Fleisch in allen Verarbeitungsstufen so besonders wertvoll. Dazu kommt die ökologisch wertvolle Produktionsform der Mutterkuhhaltung.

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Simmentaler Fleckvieh
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 Hereford Rind

Unsere Hereford Rinder gehören zu den schon ältesten uns bekannten Rinderrassen, was in unserer Zeit gar nicht so wahrgenommen wird.

Bei genauerem Hinschauen weiß man aber mittlerweile, dass bereits zwischen 1714-1815 im Südwesten Englands von dieser Rasse die Rede war. Sicherlich nicht von den heute uns bekannten Herefords, sondern von einer Vorstufe. Lokaler wird die Gegend um Herefordshire genannt, die offensichtlich Namensgeber dieser Rasse geworden ist. Ursprünglich stammend aus dem feuchten aber milden Großbritannien können sie aber auch genauso gut in heißen und trockenen Klimazonen erfolgreich im Freien gehalten werden. Durch ihre ausgesprochene Anpassungsfähigkeit hatte das Hereford Rind schnell seinen Beinamen weg: “Ranchers Cattle“. Egal, ob sie dabei auf fetten Weiden oder dürftigstem Grünland standen – stets tun sie ihr Bestes und das ist : Gras in Fleisch umzuwandeln.

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Auch hier bei den Herefords haben wir eine reine Mutterkuhhaltung, das heißt, unsere Kühe geben ihre ganze Milch ihren Kälbern, für mindestens 9 Monate ab. Die Tiere sind mittelgroß und durch die Grundfarbe Rot gezeichnet. Weitere typische Merkmale sind der weiße Kopf, sowie der untere Teil des Halses bis zur Brust und der weiße Unterbauch bis zum Euter, bei Bullen bis zum Hodensack. Weiter typisch sind die weißen Unterbeine, sowie ein schmaler weißer Streifen an der Oberseite des Halses bis zum Widerrist. Die Kreuzbeinhöhe liegt bei Bullen bei 145-147 cm und bei den Kühen bei 135-137 cm. Die Kühe wiegen ca.600-850 kg, die Bullen ca.900-1350 kg.

 

Unsere Hereford Rinder leben in unserem dazu gepachtetem Zweitbetrieb in Bad Vilbel Gronau. Dort sind sie von ca. November bis April in ihrem hellen gut durchlüftetem und Stroh eingestreutem Offenstall untergebracht. Von ca. April bis ca. November grasen sie auf den regional umliegenden Weiden.

Auf Grund ihrer Herkunft handelt es sich bei dieser Rasse um eine relativ robuste Rinderrasse. Die Tiere sind im Hinblick auf Klima und Futteransprüche relativ anpassungsfähig und weniger anspruchsvoll. Auch auf weniger ertragreichen Standorten erbringen die Tiere noch sehr ansprechende Leistungen.

Als überragende Verwerter übernehmen die reinrassigen Fleischrinder derzeit die Beweidung des Naturschutzgebietes in Gronau, Dortelweil und Karben.

Unsere Hereford Rinder werden seid 3 Jahren gemäß den Richtlinien der EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau gehalten und gefüttert.

Hereford Kühe, sind bekannt für ihre guten Muttereigenschaften. Ihre breiten Becken und die geringen Geburtsgewichte der Kälber begünstigt die Leichtkalbigkeit.

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Die äußerst umgänglichen Herefords zeichnen sich auch in hervorragender Weise durch ihre ausgezeichnete Fleischqualität aus. Sie haben einen frühreifen Schlachtkörper, der sich durch eine besondere Marmorierung und feines Aroma auszeichnet. Durch auffallende Kurzfaserigkeit ist Hereford-Fleisch an Zartheit kaum zu übertreffen.

Hereford Rind
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